„Der Knochenwald“ hat meine Nerven arg strapaziert. Dieses Buch löste in mir ein Unbehagen aus, wie ich es selten beim Lesen von Schauerliteratur erlebe. Das lag einerseits an dieser kaum auszuhaltenden Lebenssituation, in der sich Hauptprotagonistin Mattie befindet. Abgschottet von der Zivilisation, führt sie ein trostloses Leben an der Seite ihres brutalen Mannes William, der sie als sein Eigentum betrachtet. Zum anderen treibt eine mysteriöse und gefährliche Kreatur, die sich nie richtig zeigt und dennoch stets präsent ist, ihr Unwesen in den Wäldern rund um die Hütte des Paares. Diese Konstellation ist richtig, richtig beklemmend. Die Brutalität von William gegenüber Mattie ist dabei definitiv keine leichte Kost und das Monster in den Wäldern und sein Verhalten sind wahrhaft gruselig und unheimlich. Als eines Tages Fremde in der Gegend auftauchen wird Mattie aus ihrer Lethargie gerissen und zum ersten Mal seit Ewigkeiten denkt sie an Flucht - Flucht vor ihrem Ehemann und Flucht vor der unheimlichen Kreatur. Doch das ist nicht so einfach und entwickelt sich zu einem regelrechten Höllentrip. Ich fand dieses Buch nervenzerreißend spannend. Gegen Schluss konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. „Der Knochenwald“ ist ein sehr spannender, atmosphärischer und nervenaufreibender Horror-Roman, der das Thema Häusliche Gewalt beinhaltet und mit einigen gruseligen Schockmomenten überrascht. Absolute Leseempfehlung für Freunde dieses Genres!

Der Knochenwald bekommt 5⭐️

Der Knochenwald